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Es gibt schon so viele Schleppklinken auf dem Markt. Was war die Motivation die G-Link zu entwickeln?

  1. Das Gefummel beim Einhängen der gängigen Gurtbandklinken hat mich immer ein wenig genervt.
  2. Auch das Einhängen am Karabiner zusammen mit dem Tragegurt fand ich z.T. etwas umständlich und im Vorfeld des Schlepps etwas stressig (wir haben einen sehr effizienten Windenbetrieb ;o).
  3. Ausschlag gab aber, dass ich mit meiner letzten Klinke wiederholte Fehlauslösungen erlebt habe. Dazu reichte eine leichte Berührung mit dem Knie beim Einsteigen in den Beinsack.

Einfache Recherchen im Internet brachten zu Tage, dass erschreckend viele Systeme ein Potential zu Sicherheitsproblemen aufweisen. Gleichzeitig fand ich aber auch einfache (offenbar bewährte) Lösungen aus dem Drachenbereich mit Pin und Auslösehülse(n), z.B. UL-Flash-Competition und  Instinct Windsports. Da ich keinen Grund sah, wieso ein ähnliches System nicht auch bei Gleitschirmen zum Einsatz kommen sollte, baute ich einen ersten Prototyp.

Es folgten viele weitere Versionen um die optimale Spleisstechnik zu finden und spezielle CNC Frästeile aus hochfestem Aluminium zu entwickeln. Die Evolutionsschritte der Einhängeschlaufe sind im folgenden Bild ersichtlich (Ausgangsversion noch mit Fallschirmsplint, gesägtem Aluröhrchen und gesticktem Spleiss oben, produktive Version unten).

G-Link prototypes

Die Flugversuche verliefen überzeugend, die Klinke erwies sich als äusserst praktisch und komfortabel. Dadurch reifte der Entschluss, die Klinke zertifizieren zu lassen und als G-Link weiteren Piloten zugänglich zu machen.

Das Spleissen der Leinen ist sehr aufwändig und erfolgt in liebevoller Handarbeit in der Schweiz.